Grün-As
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Radwege in Grünau

Teil 10 - Radweg an der Antonienstraße

Der Radweg an der vielbefahrenen Antonienstraße ist Thema des zehnten Teils unserer Radwege-Serie. Bereits in Kleinzschocher ist auf der Antonienbrücke ein befahrbarer Gehweg vorhanden, der trotz der neugemachten Fahrbahn auch gern benutzt wird. Auch in der falschen Richtung, da das Überqueren der Antonienstraße nicht so einfach ist. Hier sollte man vorsichtig fahren.

Bild Nach der Brücke beginnt der Radweg, der als kombinierter Rad-/Gehweg ausgeführt ist. Auch hier ist mit entgegenkommenden Radfahrern zu rechnen. Wer vom Radweg »Südlich der S-Bahn« (Teil 8 unserer Serie) auf die Antonienstraße fährt, darf leider nicht auf die richtige Straßenseite wechseln, da das Überqueren und Überfahren der Straße verboten ist (zwei durchgehende weiße Linien). Nicht die beste Idee war es, die Verkehrsschilder direkt auf den Rad-/Gehweg zu bauen.

Bild Dieses Schild stammt noch aus einer Zeit, als die Richtungsspuren anders angeordnet waren. Früher gab es zwei Linksabbiegerspuren und ein Spur für Rechts und Geradeaus. Beim letzten Umbau der Kreuzung hat man die Geradeausfahrer auf die mittlere Spur umgelegt. Dadurch kann man beim Geradeausfahren als Radfahrer ebenfalls auf die mittlere Spur wechseln. Leider könnte es nun Probleme beim Abbiegen nach Links auf dieser Fahrspur geben, wenn man sich nicht mittig auf die Fahrspur eingeordnet hat.

Bild Es gehört zu den bekannten Irrtümern, dass Radfahrer ein Handzeichen zum Abbiegen geben müssen. Man macht das auch nicht minutenlang...
Geradeausfahrende Radfahrer die den Fußgängerweg benutzen, sollten den Rechtsabbiegeverkehr (»Grüner Pfeil«) beachten. Übrigens ist es ein weiterer bekannter Irrtum, dass Radfahrer Fußgängerüberwege nicht überqueren dürfen, bzw. absteigen müssen. Das ist natürlich Unsinn.

Bild Auf der Gegenseite gibt es einen Fußgängerüberweg, bei dem man berücksichtigen sollte, dass er ignoriert wird. Auf dem Rückweg treffen wir auf dieses seltsame Schild. Nicht nur das es überflüssig ist (Fahrbahnmarkierung), hier gehört auch ein »Radweg«-Schild hin, denn es beginnt ein Radwegstreifen. Wie wir bereits bei anderen Grünauer Radwegstreifen festgestellt haben, scheinen solche Schilder in Leipzig Mangelware zu sein.

Bild Der Radweg endet vor der Antonienbrücke. Über die Brücke kann man dann wieder einen befahrbaren Gehweg benutzen. Auch hier verbieten die Fahrbahnmarkierungen das überqueren der Fahrbahn. Allerdings kann man einen weiter echts liegenden Übergang mit Querungshilfe befahren.
Bautechnisch ist der Radweg in befahrbaren Zustand, der befahrbare Gehweg eher eine Buckelpiste.

Lutz Rodenhauser
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