Grün-As

(T)Räume frei Haus

Ihren Dank an Bauarbeiter und Planungsbüros sprachen am 19. August 2010 das Leipziger Kulturamt als Bauherr sowie die zukünftigen Nutzer und baubegleitenden Ämter (Jugendamt, Stadtplanungsamt und Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung) anlässlich des Richtfestes an der neuen zukünftigen Spiel- und Schaffensstätte des Theatriums in der Alten Salzstraße 59 aus.

990.000 Euro wird dieser Bau kosten, und Beate Roch als Geschäftsführerin des Trägervereins großstadtkinder e.V. bedankte sich für die geduldige und hartnäckige Suche nach neuen, geeigneten Räumlichkeiten für ihre Arbeit. Diese Suche dauerte zehn Jahre und hat alle Beteiligten viel Kraft, Arbeit und auch Geld gekostet. Ihr ausdrücklicher Dank ging auch an die Vertreter der Politik, die beschlossen, dass die Mittel für das neue Haus bereitgestellt werden, sowie beim Quartiersmanagement Grünau und den Grünauer Mitstreitern der Jugendhilfe, die dem Verein mit Wort und Tat zur Seite standen und stehen.

»Träume frei Haus« - heißt das neue Spielzeitmotto für die eben begonnene Spielzeit, in der das Theatrium in das neue Haus mit allen seinen Kindern und Jugendlichen einziehen wird. »In einer Zeit, wo konsequent Gelder für Jugend- und Sozialarbeit gekürzt werden, sind Träume für die Kinder und Jugendlichen und für alle engagierten Kollegen - und da spreche ich, glaube ich, nicht nur für die Kolleg/-innen vom Theatrium - oft das, was uns hilft, täglich mit neuen Ideen, Elan und Energie aufzustehen und weiterzumachen«, sagte Beate Roch in ihrer Begrüßungsrede.

Der Traum des Vereins von der neuen Spielstätte ist, dass auch weiterhin Kinder aus sozial schwachen Familien kostenfrei ihre Träume auf der Bühne leben können, in einem geschützten Raum, dass sie in der Projektarbeit auf professionell ausgebildete Projektleiter treffen, und mit dem Ergebnis stolz auf sich sind und mit geradem Rücken ihrer Zukunft entgegen sehen können.

Der Verein hat viel und noch mehr als bisher vor. Allerdings wies die Theatrium-Chefin auch darauf hin, dass diese Vorhaben mit dem vorhandenen Personal und den derzeit zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln kaum zu schaffen sein wird. »Das ist kein Traum, sondern wäre eine riskante Illusion«. Bis zur geplanten Eröffnung am 4. Dezember ist also neben dem Umzug noch viel an Lobbyarbeit zu tun...

Uwe Kowski
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