Grün-As

10 Jahre KOMM-Haus

Kaum zu glauben: Bereits 10 Jahre bietet das KOMM-Haus den Grünauer/innen vielfältige Möglichkeiten in Kultur, Kommunikation, Bildung sowie Gestaltungsräume für eigene Ideen. Es ist inzwischen nicht mehr aus der Kultur- und Bildungslandschaft Grünaus wegzudenken. Fast vergessen sind dabei die Mühen des Beginns der Arbeit in Grünau. Mussten die Mitarbeiter des 1991 eröffneten KOMM-Hauses zunächst prüfen und probieren, welche Angebote bei den Grünauer/innen ankommen und welche nicht funktionieren. Da durfte man nicht resignieren, wenn Veranstaltungen, die anderswo ausverkauft waren, in Grünau auf wenig Interesse stießen oder mangels Publikum sogar abgesagt werden mussten. Viele Grünauer/innen kannten gar das KOMM-Haus nicht, geschweige denn dessen Programm.

Anfang der 90er Jahre versuchten rechtsorientierte Jugendliche das Haus zu besetzen. Die KOMM-Haus - Mitarbeiter ließen sich durch diese schwierigen Umstände nicht entmutigen: Mit Erfindungsreichtum, Elan und Hartnäckigkeit orientierten sie sich in anderer Richtung, brachten neue, andere Projekte auf den Weg. Dabei öffneten sie die Türen »ihres« Hauses für Initiativen, Einrichtungen, Institutionen aus Grünau ebenso wie für Privatpersonen, die Räume für ihre Familienfeiern suchten. Schritt für Schritt wuchs der Bekanntheitsgrad des KOMM-Hauses. Es bot auch neu gegründeten Vereinen wie der »Mobilen Jugendarbeit«, dem Komm e.V., dem Projekt »Drahtseil« ein Dach. Auch der Volkshochschule Leipzig wurde ihr Start in Grünau 1993 durch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem KOMM-Haus erleichtert. So nutzte sie nicht nur Räume für Kursangebote, sondern richtete im KOMM-Haus ihr Stadtteilbüro ein, um auch vor Ort für die Grünauer/innen ansprechbar zu sein.

Bild Vom KOMM-Haus gingen wichtige Impulse für die kulturelle Entwicklung im Stadtteil aus: Hier tagte von Anfang an der Stammtisch Grünau, der u.a. das Grün As auf den Weg brachte sowie Anstöße zur Bürgerbeteiligung und zum Grünauer Kultursommer gab. Hier liegen z.B. die Wurzeln des Kinder- und Jugendtheaterprojektes »Großstadtkinder«, aus dem das Theatrium hervorging. Überhaupt bilden Kinder und Jugendliche eine wichtige Zielgruppe. Sie können hier Schach spielen, Filme ansehen, diskutieren, ihre kreativen Seiten ausprobieren und vieles mehr. Doch steht das KOMM-Haus allen Stadtteilbewohner/innen offen: Der Seniorentanz und die Seniorentheatergruppe erfreuen sich großer Nachfrage, Selbsthilfe- und Projektgruppen treffen sich hier. Selbstverständlich kommt auch die Kultur nicht zu kurz: Konzerte, Kabarett, Karneval, Ausstellungen, Lesungen, Theateraufführungen, Partys - ein vielfältiges Programm wird den Grünauer/innen geboten, die dieses inzwischen auch dankbar annehmen. Eigentlich ist immer etwas los im KOMM-Haus. Dafür sorgt auch die rege und intensive Zusammenarbeit mit dem Komm e.V., Verein für Kultur und Kommunikation in Leipzig-Grünau.

Auch die schwierige Zeit der Übergangslösung ab 1999 während der Zeit des Neubaus des Gesundheitszentrums - der neuen Heimstatt des KOMM-Hauses - wurden durch das Engagement der KOMM-Haus-Mitarbeiter und der ABM mit Bravour gemeistert. Pünktlich zum 10. Geburtstag ist für November der Einzug in die neuen Räume geplant. An dieser Stelle gilt es dank zu sagen: Jörg Kerstan, Ingrid Kühnl und Alexander Nestler, vor allem aber Uwe Walther für ihre aufopferungsvolle Arbeit, ihre Hilfsbereitschaft und dafür, dass sie es immer wieder schaffen, dass man sich im KOMM-Haus wie zu Hause fühlen kann. Ein großer Dank geht auch an die Stadt Leipzig, die mit ihrem letzten kommunalen Kulturhaus dazu beiträgt, Grünau ein Stück lebens- und liebenswerter werden zu lassen. Ohne das KOMM-Haus würde Grünau etwas fehlen. Deshalb: Viel Glück und Erfolg auch in den neuen Räumen, viele neue Ideen sowie interessante Projekte und Veranstaltungen für die nächsten 10 (und noch mehr) Jahre wünscht im Namen aller KOMM-Haus-Nutzer/innen
Sylvia Börner
Im Folgenden erfahren Sie ausführlich über die nächsten Veranstaltungen:

Ihr Kinderlein kommet…

Bild …ins KOMM-Haus zur 5. Grünauer Kindernacht. Wenn ihr zwischen 8 und 12 Jahre alt seid und Lust habt, eine Nacht gemeinsam mit anderen Kindern bei Spiel, Spaß und Unterhaltung (ein bisschen geschlafen wird natürlich auch) zu verbringen, dann laden wir euch herzlich ein: für Essen und Trinken wird gesorgt (abwaschen müsst ihr nicht, dafür haben wir eine Spülmaschine), frische Luft und Bewegung kommen auch nicht zu kurz (daher bitte warme Sachen anziehen) und mit Wissen und Kreativität könnt ihr sogar Preise gewinnen.

Lasst euch dieses Vergnügen doch vom Nikolaus schenken. Mit dem stehen wir übrigens in gutem Kontakt, wovon ihr euch nach dem gemeinsamen Frühstück dann selbst überzeugen könnt.
Ausgerüstet mit Hausschuhen, Schlafsack/Decke (muss sein) und Zahnbürste (kann sein) können euch eure Eltern am 1. Dezember gegen 17 Uhr im KOMM-Haus-Saal, Selliner Str. 17 abliefern. Aber bittet sie, euch rechtzeitig im KOMM-Haus anzumelden unter der Telefon- oder Faxnummer 94 19 132, damit ihr nicht auf der Warteliste landet.
Also dann sehen wir uns zur Kindernacht!
Tschüss!

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