Grün-As

Leserbrief

Anfang September 2002 erhielten wir von Frau Corinna Müller aus Grünau einen Brief, den wir im Folgenden gekürzt veröffentlichen. Den Brief selbst haben wir an den Quartiersmanager des WK 8 in Grünau, Herrn Zychlinski, weitergeleitet mit der Bitte der Sache nachzugehen.

Liebe Redaktion des Grün-As!
Es brennt mir schon lange unter den Nägeln, einige Umstände in der Miltitzer Allee öffentlich zu machen. Ich habe zwei kleine Kinder und frage mich wie ich sie erziehen soll, wenn ich mit ihnen in der Umgebung der Miltitzer Allee spazieren gehe. Jeden Tag sitzen irgendwelche Leute vor den Supermärkten und auf den Bänken, insbesondere am Konsum oder Marktfrisch und trinken Bier oder Schnaps in sich rein. Sie besetzen sämtliche Bänke, ja bringen sogar teilweise Kinder mit dorthin und pöbeln die Leute an. Wo ist da das Jugendamt?

Wenn man mal eine freie Bank findet, kann man sich dort nicht hinsetzen, weil die Müllbehälter so voll sind, dass der Müll schon daneben liegt. Es macht keinen Spaß mehr auf dem Balkon die wenigen sonnigen Tage (Stunden) zu verbringen, weil betrunkene Menschen herumschreien. Es ist unerträglich. Weiterhin werden mitten in der Nacht Straßenlampen zerstört. Einfach mal eben so aus Langeweile.

Sind wir hier das Getto von Leipzig?
Was macht die Stadt gegen solche Missstände? Nichts.

Wie soll ich später meinen Kindern beibringen Ordnung zu halten, wenn sie den Müll vor dem Haus sehen? Wie soll ich meinen Kindern später erklären, dass Alkohol, wenn überhaupt nur in Maßen und nicht in Massen zu genießen ist?

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