Grün-As

Bekenner-Brief

Ich bekenne freiwillig: Ich nutze die Linie 66. Meine derzeitige Wohnung liegt in der Nähe des Ratzelbogens, die Haltestelle quasi vor der Haustür. Mit der 66 bin ich in 5 Minuten am Allee-Center (Süd), was eine große Erleichterung ist, da ich nicht so gut zu Fuß bin. Vom PEP-Center aus komme ich mit der 66 bequem, wenn auch etwas umständlich, in die Selliner Passage und danach wieder nach Hause. Also eine feine Sache.

Dass der Bus jetzt zweimal in der Stunde verkehrt, ist begrüßenswert und ausreichend. Was fehlt, ist die Gegentour. Ich würde halt auch gern vom Ratzelbogen direkt zur Selliner Passage fahren, in 8 Minuten, und nicht erst über den Umweg eines Busses bis zum PEP und dann mit der 66.

Was m. E. noch fehlt, ist die Ausweitung der Fahrzeiten. Das Allee-Center hat immer bis 20 Uhr geöffnet, also sollte man auch solange mit der 66 dorthin gelangen können bzw. von dort wieder weg. Wenigstens im Sommerhalbjahr. Im Winter, wenn es zeitig dunkel wird, gehen ältere Leute, die den Bus vor allem nutzen, wahrscheinlich nicht mehr einkaufen.

Im Übrigen gibt es zum Fuhrpark verschiedene Meinungen. Ich bin begeistert von den kleinen Mercedes-Bussen; einer Mitreisenden war der Bus zu wenig gefedert. Mir gehen die Fahrgeräusche des kleinen Solaris, der sich durch die engen Straßen in den Wohnvierteln mehr quält, als dass er fahren würde, mächtig auf die Ohren. So gilt auch hier: Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. In der Hoffnung, dass mein heimlicher Wunsch auf Einrichtung einer Bedarfshaltestelle an der Zahnarztpraxis am Schönauer Ring 13 in Erfüllung gehen möge, schließe ich meine bekennenden Äußerungen ab.

K. Janowski

Hundekontrollen

Anfang Oktober fand die Komplexkontrolle zum richtigen Umgang mit Hunden in Leipzig statt. 25 Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes und 40 Mitarbeiter des vom Job-Center geförderten Projektes »Bürgerdienst LE« kamen zum Einsatz. Insgesamt wurden 269 Hundehalter auf die Einhaltung der Vorschriften der Polizeiverordnung (PolVO) kontrolliert. In 37 Fällen wurden Verwarnungen ausgesprochen. In 29 Fällen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, wobei es um Verstöße gegen die Anleinpflicht (18 Fälle), fehlende Behältnissen zur Mitnahme von Hundekot (fünf Fälle), die Missachtung des Betretungsverbotes von Hunden auf Spielplätzen (ein Fall) sowie Verstöße gegen die Mitführpflicht der Hundesteuermarke (fünf Fälle) ging.

Das Ordnungsamt führt neben dem täglichen Streifendienst mehrmals im Jahr komplexe Hundekontrollen in bekannten Schwerpunktbereichen durch. Zu mehreren Zeiten am Tag wird das gesamte zur Verfügung stehende Personal des Stadtordnungsdienstes zum Einsatz gebracht. »Die Kontrollen in diesem Herbst haben gezeigt, dass es nach wie vor eine nennenswerte Anzahl Hundehalter gibt, die sich nicht an die Vorschriften halten«, sagt Doris Kretschmer, stellvertretende Leiterin des Ordnungsamtes. »Werden sie von den Kontrollkräften angesprochen, entstehen zum Teil Diskussionen, bei denen die Hundehalter ihr Unverständnis über die bestehenden Vorschriften äußern. Einige geben an, die Regelungen der Leipziger Polizeiverordnung über den Umgang mit Hunden nicht zu kennen.«

Info: Stadt Leipzig
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