Grün-As

Informationen zum Stadtumbau vor Ort

das Quartiersmanagement im WK 8 präsentiert sich in Bürgernähe

Bild Mit Beginn des Jahres gibt es auch aus dem Quartiersmanagement im WK 8, welches durch den Caritasverband Leipzig getragen wird, einiges Neues zu berichten. Ebenso wie das Projekt im WK 7 (vgl. den Bericht im letzten Grün-As), mit dem eine enge Zusammenarbeit gepflegt wird, hat sich nach nunmehr zwei Jahren erfolgreicher Arbeit das Quartiersmanagement als ein Instrument der Stadtteilentwicklung gut etabliert.

Neben der Initiierung und Begleitung von Projekten, wie z.B. der Gestaltung des "Rodelberges", ist es die vorrangige Aufgabe, die Kooperation zwischen den unterschiedlichen Akteuren im Stadtteil zu befördern und die Bewohner besser in die Gestaltung ihrer Wohnumwelt einzubeziehen.

Gerade dieser letzte Aspekt erhält in der Zeit des beginnenden Stadtumbaus, über den in der letzten Zeit an verschiedenen Stellen berichtet wurde, eine besondere Bedeutung. Um die Arbeit des Quartiersmanagements bürgernäher gestalten zu können, eröffnete Anfang Februar in der Brackestraße 38 (Eingang in der Fußgängerzone in der Miltitzer Allee, gegenüber vom neuen Ärztehauses) ein Bürgerbüro.

In dem Ladenlokal, welches von der LWB zur Verfügung gestellt wird, werden anhand eines Modells des WK8 und ausgehängten Stadtteilplänen die Vorstellungen über den Stadtumbau verdeutlicht. Interessierte Bürger haben die Möglichkeit, im Gespräch mit den Mitarbeitern des Quartiersmanagements genauere Informationen zu erhalten oder ihre Fragen zu stellen. Diese werden, sollten sie vor Ort nicht beantwortet werden können, umgehend an die Verantwortlichen in der Verwaltung bzw. den Wohnungsunternehmen weitergeleitet.

Bereits in den ersten Tagen gab es aber dennoch einen enormen Ansturm von Bewohnern des WK 8, die sich über die Entwicklung im Stadtteil und vor allem über die Perspektive der Häuser, in denen sie selber wohnen, informieren wollten. Zwar müssen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch viele Fragen unbeantwortet bleiben, da für die Wohnungsgesellschaften selbst viele Rahmenbedingungen für den Umbau noch nicht klar sind. Dennoch versteht sich das Büro als eine Einrichtung, die den Dialog zwischen den Bewohnern und den Wohnungsgesellschaften sowie den Verantwortlichen der Stadt befördern will. Im Interesse einer umfassenden Information der Bürger sollen hier die jeweils aktuellen Entwicklungen und Entscheidungen, aber auch die auftretenden Probleme und Fragen diskutiert werden können.

Darüber hinaus werden weitere Aktivitäten im Rahmen des Quartiersmanagements vorgestellt und die Bewohner des WK 8 dazu eingeladen, sich daran zu beteiligen.

Zunächst hat das Bürgerbüro am Dienstag und am Donnerstag von 14 bis 18 Uhr und am Freitag von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet. Außerhalb der Öffnungszeiten können sich Interessierte unter der Telefonnummer 945 47 88 direkt an das Quartiersmanagement wenden.
Jan Zychlinski

Vandalen wüten am Rodelberg

Bild Am 25.09.2001 wurde am Rodelberg das Ende des ersten Bauabschnittes im kleinen Rahmen gefeiert. Zum damaligen Zeitpunkt waren sich alle Beteiligten einig, dass die Bürger den Berg gut annehmen werden. Die Resonanz war auch durchweg positiv. Trotzdem muss es wohl immer ein paar »schwarze Schafe« geben, die mit »heilen« Objekten oder Dingen nicht leben können. So war z. B. der neu errichtete Unterstand schon nach wenigen Tagen mit hässlichen Graffitis übersäht.

Nun jedoch fand diese Zerstörungswut ein neues Ziel. Und diesmal blieb es leider nicht beim bloßen Besprühen. Die mit so viel Sorgfalt erbaute Natursteinmauer wurde teilweise einfach eingerissen, die zarten Pflänzchen, welche oben zwischen den Steinen gepflanzt worden waren, lagen zertreten am Boden und zudem hatten der neu angelegte Weg sowie der frische Rasen unter der Wucht der herabgeworfenen Steine ziemlich gelitten.

Warum geschieht so etwas immer wieder? Wieso zerstören einige Leute ihr eigenes und das Umfeld anderer? Die großartige Arbeit der jugendlichen ABM-Teilnehmer, das gemeinsame Wirken unterschiedlichster Partner und die durch verschiedenste Spenden und Fonds finanzierten Sachleistungen haben Grünau zu einem neuen »Schmuckstück« verholfen. Und dann kommen ein paar Vandalen und machen in kürzester Zeit einen Teil davon wieder zunichte.

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Grünauer nach der Instandsetzung »ein Auge« auf ihren Berg haben, damit in Zukunft solche Zerstörungsaktionen nicht mehr vorkommen. Wir wollen doch alle in einem immer schöner werdenden Stadtteil leben. Der Rodelberg in seiner neuen Form ist ein weiterer Ansatz dazu.
Heike Grehl

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