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Die vier Jahreszeiten

Der Sommer

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Wasservögel

Im Sommer ist von den Singvögeln nicht mehr so viel zu hören und zu sehen. Dichte Blätter verbergen die gefiederte Schar und die meisten haben den Schnabel voll zu tun, ihren ewig hungrigen Nachwuchs zu füttern. Auch auf dem Wasser sind nicht viele Arten zu sehen. Nur Schwäne, Haubentaucher, Blesshühner und Stockenten gibt es reichlich. Im Gegensatz zum Winter und zum Frühjahr sind sie nun viel weniger auffällig gefärbt. Sie haben ihr buntes Brutkleid abgelegt und das viel unauffälligere Ruhekleid angelegt. Nur die Schwäne leuchten das ganze Jahr rein weiß weit hin über den See. Erst im Herbst, wenn Wintergäste kommen und am See für einige Tage oder Wochen Rast machen, werden es wieder mehr. Es fehlt am See an ruhigen Brutplätzen, Schilfbänken zum Beispiel. Aber immerhin kann jeder etwas zum Schutz der Wasservögel tun. Während der Brutzeit von April bis Juni sollten die wenigen Schilfgebiete gemieden werden. Vor allem Boote haben dort in der Nähe nichts zu suchen. Reine Tierquälerei, mit für die Jungen oft tödlichen Folgen sind Verfolgungsjagden mit dem Boot.

Ich würde mir wünschen, am See einige Vogelschutzabschnitte einzurichten, in denen die Wasservögel ungestört brüten könnten. Ich glaube, die Wasservögel, die sich dann ansiedeln würden, könnten dazu beitragen, dass die Grünauer den See noch mehr in ihr Herz schließen.

Zu tun wäre nicht viel: an flache Abschnitte, die sich zum Baden wenig eignen (v.a. an der Straße von Miltitz nach Markranstädt und am Pappelwald zwischen Markranstädt und Göhrenz, dort gibt es auch vor dem Steilufer flache Wasserabschnitte) Schilf und andere Röhrichtgewächse pflanzen. Die Ufer sollten dann von März bis Ende Juni gesperrt werden. Das wäre auch kein Problem, denn die Wege laufen dort nicht am Wasser, sondern oben auf dem Hang. Während der Schutzzeit hätten Boote, Taucher und Badende 50m Mindestabstand vom Schilf einzuhalten. In der Hauptbadesaison wäre dann wieder alles offen.

Wichtig ist, die Angler zum Mitmachen zu gewinnen. Sie hätten dazu einen guten Grund: die Schilfgürtel sind gute Laichgründe für die Fische. In der Schutzzeit dürfte dann aber an den Schilfbänken nicht geangelt werden, auch ruhig dasitzende Angler beunruhigen die brütenden Vögel. Wenn sie gestört werden, verlassen sie ihre Nester und die Eier kühlen aus und sterben ab oder sie werden Beute von Krähen oder anderen Räubern bevor die alten zurück sind.

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