Grün-As

Der Duft der Elefanten nach dem Regen

Der Westflügel wird polnisch! Vom 21. Bis zum 25. Juli findet im Lindenfels Westflügel und in der benachbarten Schaubühne das Polnische Theaterfest »CZESC!« statt. Erleben Sie aktuelle Inszenierungen und Klassiker des polnischen Figurentheaters, tauchen Sie ein in die Musikwelt unseres östlichen Nachbarlandes und lassen Sie sich von polnischen Animationsfilmen in die Welt der Tricks entführen.

Den Auftakt bildet die Produktion »Toporland« aus Warschau, die sich mit Leben und Werk des als Sohn polnischer Auswanderer in Paris aufgewachsenen Surrealisten Roland Topor auseinandersetzt. Im Anschluss daran ist Lebensfreude pur zu erleben: Die polnische Band DIKANDA lässt in ihre Musik osteuropäische Folklore einfließen und kreiert auf dieser Basis ihren ganz eigenen und mehrfach preisgekrönten Stil.

Sozusagen als Ehrengast wird Kompania Doomsday noch einmal »Mewa« zeigen, eine Produktion, die 2008 u.a. am Westflügel entstand. Die noch recht junge Gruppe Teatr Figur aus Krakau nähert sich in ihrem Stück »Der Duft der Elefanten nach dem Regen« Italo Calvinos Text »Die unsichtbaren Städte« mit einem Schattenspiel und viel Humor. Unter dem Titel »Alles Trick. Puppenanimationsfilms aus Lodz« hat Rainer Mende vom Polnischen Institut eine erlesene Filmreihe zusammengestellt, die am Freitag, den 23. Juli zu sehen wird.

Mit der Arbeit »Passing away« von dem fast schon zur Legende gewordenen Regisseur und Bühnenbildner Leszek Madzik aus Lublin und zwei Konzerten endet das Festival: Ausgehend vom Spiel mit Licht und Dunkelheit hinterfragt Madzik unsere Sehgewohnheiten, die Gruppe mondcorner lädt auf eine meditative Exkursion zwischen Musik, deutscher und polnischer Lyrik ein und Karolina Trybala nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Reise zwischen Chansons und polnischen Volksweisen, von Havanna über Katowice nach Leipzig. In unserem Festivalcafe »w Lipcu w lipsku« laden wir alle Besucher zu polnischen Spezialitäten ein und geben die Möglichkeit bei einem Glas polnischem Bier oder Wodka mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen.

Info: Katrin Stadtmüller
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