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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

SPD - Wahl zum Leipziger Stadtrat 2014

Heiko Bär

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Heiko Bär

36 Jahre Diplom-Kaufmann / freiberuflicher Lehrer
Politischer Werdegang:

  • zwischen 1996 und 2009 mehrfach Stadtbezirksbeirat in Grünau
  • Grünauer SPD-Vorsitzender seit 2007
  • seit 2009: für den Wahlkreis Grünau im Leipziger Stadtrat

Hobbies: Fahrrad fahren, Lesen, Inlineskaten

Was verbindet Sie mit Grünau? Warum stellen Sie sich hier für den Stadtrat zur Wahl?

Seit meiner Kindheit bin ich Grünauer und wohne auch heute hier in unserem Stadtteil. Im WK 4 bin ich in den Kindergarten und später in die Schule gegangen, während meiner Studentenzeit habe ich im WK 7 gelebt und heute bin ich im WK 2 zu Hause. Aufgrund der Leidenschaft, der Ortskenntnis und dem eigenen Interesse bereitet mir das Engagement für Grünau so große Freude und ist deshalb auch oft erfolgreich.

In welcher Form haben Sie sich bereits in der Vergangenheit für Grünau engagiert und wo sehen Sie Ihr künftiges Hauptbetätigungsfeld in Ihrer angestrebten Funktion als Stadträtin / Stadtrat im hiesigen Stadtteil?

Bereits vor und auch außerhalb meiner Tätigkeit als Stadtrat war und bin ich an vielen Stellen in Grünau unterwegs, sei es beim jährlichen Frühjahrsputz am Kulki, sei es als Ehrenamtlicher in unserer Grünauer Kirchgemeinde, oder beim Spendensammeln für den Förderverein des Klingergymnasiums.

Als Stadtrat erinnere ich mich noch gut an die Gespräche und Abstimmungen zum Erhalt des Kinder- und Jugendtreffs KiJu, zur Einrichtung der Bushaltestelle am Einkaufszentrum Selliner Straße, für den Erhalt der Hortleitung in der 100. Grundschule, das Bedrängen des OBMs auf Mittel zumindest für die stückweise Sanierung der Toiletten im Klingergymnasium oder den Erhalt der Sparkasse im WK 8 als umfassendes SB-Angebot. Hierfür gebührt der Dank auch den jeweils vor Ort Aktiven, zahlreichen Kollegen in Stadtrat und der jeweiligen Verwaltung, die oft genug auf unseren politischen Druck hin Lösungen gefunden hat. Dieses Engagement auf privater und politischer Seite will ich genau so fortsetzen.

Lange Jahre war Grünau von Einwohnerschwund und Abrissen betroffen. Nun zeichnet sich eine zaghafte Trendwende ab. Was ist Ihr Resümee der letzten fünf Jahre - Was hat sich in Grünau zum positiven entwickelt und welche Defizite sehen Sie nach wie vor?

Als positiv bewerte ich viele erfolgte Investitionen in die Wohnumfeldgestaltung, die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Wohnungswirtschaft, die stärkere Vernetzung der Bildungseinrichtungen und insbesondere die Wiedereröffung der S1. Defizite sehe ich in der Entwicklung des Kulkwitzer Sees. Hier erwarte ich mit dem Bebauungsplan auch die notwendigen Investitionen in Wegeverbindungen, Toiletten und Erholungsanlagen. Weitere Defizite sind der schlechte Sanierungsstand vieler Schulen in Grünau und das mangelnde Angebot an Hallen für den Vereinssport.

Derzeit wird von der Verwaltung ein Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept Grünau erarbeitet. Welche Chancen ergeben sich Ihres Erachtens damit für Grünau?

Mehrere der gerade genannten Herausforderungen lassen sich auch über ein Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept angehen. Zum einen eröffnet es nämlich die Möglichkeit viele Bereiche der Stadtpolitik, wie Bildung, Soziales und Wohnen auf Stadtteilebene genauer zu betrachten und aufeinander abzustimmen. Zum zweiten verbindet sich damit die Chance, Grünau allgemein stärker in den Blickpunkt der Leipziger Kommunalpolitik zu rücken.

Konkretes Beispiel: Als SPD-Fraktion haben wir uns bereits darauf verständigt, im Rahmen des Konzeptes eine Perspektive für Standorte und Sanierungen der Grünauer Schulen einzufordern. Dies muss dann einerseits einhergehen mit notwendigen Angeboten zur Schulsozialarbeit und andererseits mit Sporthallen und -flächenangebot sowohl für den Schul- als auch für den Vereinssport in Grünau.

Welche Möglichkeiten sehen Sie für sich als künftige Stadträtin / künftiger Stadtrat Grünau weiter zu entwickeln?

Die wichtigste Wirkungsmöglichkeit als Stadtrat für Grünau liegt in der permanenten Thematisierung von Anliegen aus dem Stadtteil. Auch hier ganz konkret: Als Grünauer SPD haben wir die Forderung nach einem Erhalt des Grünolinos durch Aufnahme in den Nahverkehrsplan aufgegriffen.

Die Gespräche mit den Planern der Streckennetze bei den LVB liefen gut und wir haben dem OBM in seinem Wahlkampf im letzten Jahr die Zusage abgetrotzt, sich ebenfalls hierfür einzusetzen (siehe Grün-As 01/02 2013). Zuletzt haben wir das Ziel auch im Kommunalwahlprogramm der SPD verankert. So können durch intensive Vorbereitung Mehrheiten für eine positive Entwicklung Grünaus im Stadtrat gefunden werden.

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