Grün-As

Kann denn Sprache Spaß machen?!

Das Jahr 2000 war das Jahr der Sprache. Nun sind Sprachen nicht unbedingt ein Steckenpferd unserer Schüler. Aber Sprache kann doch tatsächlich Spaß machen. Das wurde beim »Fest der Sprachen« der 99. Mittelschule Leipzig-Grünau bewiesen. Lehrer und Schüler überlegten gemeinsam wie man das bewerkstelligen könnte. Herausgekommen ist dann das Sprachenfest am 20.12.2000 an unserer Schule. Nach einem Riesenansturm auf die Laufzettel und die Frage, wo fange ich denn nun an, konnten die Schüler unserer Schule an 9 verschiedenen Stationen ihr Wissen über Länder und Sprachen unter Beweis stellen. Da wurde fieberhaft über englischen Texten gebrütet, die einen Weg durch eine Stadt beschrieben, wie komme ich am besten von A nach B oder wo liegt denn nun das grüne Buch auf dem Schreibtisch. Das Sprache aber nicht nur Englisch, Deutsch und Französisch heißt, zeigten auch die anderen Stationen. Hatte man sich doch tatsächlich in Geografie so eine Frage ausgedacht, wie denn nun die Hauptstadt von Australien tatsächlich heißt. An einer weiteren Station mussten die Schüler Fragen nach Sitten und Gebräuchen beantworten, z.B. wie heißt der französische Weihnachtsmann, wie wird in Russland Weihnachten gefeiert.

Bild Und da ja unsere Muttersprache Deutsch ist, wurde da natürlich auch noch nachgebohrt. Es mussten knifflige Rätsel gelöst und aus einem Wortsalat sinnvolle Sätze gebildet werden. Da gab es doch solche Fragen wie: Was ist eine Turtelschweinwarzenbocksteinigelseetaube? Oder die Bitte an die 5. Klassen auf dem Wunschzettel nach einem Tozeugspielau. Hätten Sie es gewußt? Sogar Musik hat doch glatt etwas mit Sprache zu tun. Gibt es doch viele Komponisten und Werke, die man kennen muss, auch wenn ihre Werke nicht unbedingt deutsche Titel tragen. Aber irgendwann muss jeder mal eine Pause machen. Im internationalen Schülercafe konnte man dann seine leeren Gedächtnisbatterien mit Pizza, Baquettes, Sandwiches, Cafe au lait und Milchshakes wieder aufladen, alles liebevoll zubereitet durch die »Hauswirtschaftsdamen« der Klasse 10b. Wer noch etwas zum Lachen brauchte, der konnte sich über Mister Bean königlich amüsieren oder die aktuellen Sharts verfolgen. Nach 4 Stunden hartem Gedächtnismarathons war dann alles überstanden und nachdem das Rechenbüro, ebenfalls bestehend aus Schülern unserer 10. Klassen, mit fliegenden, qualmenden Bleistiften alles ausgerechnet hatte, standen die Sieger fest. Ohne Fleiß kein Preis. Die Besten erhielten wertvolle Preise, gestiftet von den Lehrern und der Schulleitung unserer Schule. Also alles in allem - Sprache macht doch tatsächlich Spaß. Wer hätte das gedacht?!

Redaktion der Schülerzeitung »Insider«

Bürgergespräch zur Verkehrsentwicklung

Am 6.11.00 stellte die LVB an der Wendeschleife am Ratzelbogen die neuen Niederflurbeiwagen vor, welche auf Grünauer Strecken zum Einsatz kommen sollen. Viele Bürger hatten sich auf den Weg gemacht, um diese zu begutachten. Anfänglich gab es viel Kritik, so zum Beispiel wurde die Enge in den Anhängern bemängelt und die Lärmbelästigung sei auch bei den neuen Wagen zu hoch. Begrüßt wurden dagegen die neuen Anzeigentafeln und die Videokameras. Man fühle sich gleich viel sicherer, so der einhellige Konsens. Anschließend fand in der Pauluskirche ein Forum statt, auf dem die GrünauerInnen die Gelegenheit nutzten, ihre Kritiken und Vorschläge direkt an Herrn Westphal von der Verkehrsplanung zu richten. Die neuen Beiwagen wurden noch einmal im Wort vorgestellt und technische Details sowie ein Abriss des zukünftigen Einsatzplanes erläutert. Eine Liniennetzreform sei notwendig geworden, da sich die Wohn- und Arbeitsstandorte zunehmend verändert haben, eine Anpassung an diese Gegebenheiten aber bisher nicht oder nur sehr geringfügig erfolgte.

Die veränderten Streckenführungen einiger Linien stießen auf geteilte Meinungen. Während sich mancher darüber freute, waren andere wieder verärgert, da eine für sie günstige Direktverbindung wegfiel. Eine Durchfahrt zum Ärztehaus an der Zschocherschen Allee wünschten sich vor allem ältere Bürger, doch da die Linie 129 sehr exakt an die Unterrichtszeiten mehrerer Markranstädter, Grünauer und Böhlitz-Ehrenberger Schulen gekoppelt ist, sei das zumindest während der Schulfahrzeiten nicht möglich. Für die übrigen Fahrten würden die LVB diese Anregung auf ihre Durchführbarkeit prüfen. Des weiteren der Wunsch, die Linie 66 solle über Miltitz fahren. Auch hier soll die bisherige Verbindung im Interesse der Mehrheit der Fahrgäste bestehen bleiben. Jedoch wird über die Möglichkeit des Einsatzes der 66 am Wochenende nachgedacht, und eine eventuelle Änderung würde am 27.05.2001 zum nächsten Fahrplanwechsel in Kraft treten. Außerplanmäßige Fahrplankorrekturen sind zukünftig den Flyern entnehmbar, die im Falle eines Falles in den Straßenbahnzügen ausliegen. Abschließend wurde noch darauf hingewiesen, das im Februar / März 2001 eine stadtteilbezogene Informationsveranstaltung erfolgt, zu der alle interessierten BürgerInnen recht herzlich eingeladen sind.

Grehl
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