Grün-As

Neues vom See: Investitionen, B-Plan und Abfluss

Saisonstart am Kulkwitzer See

Das Wetter wird endlich frühlingshafter, die Wogen am und rund um den See glätten sich auch bildlich gesehen, die Auslagefrist für den Bebauungsplan ist abgelaufen und die neue Saison am Kulkwitzer See kann beginnen.

Bild Seit 15.März ist die Auslage- und Einspruchsfrist zum Bebauungsplan 232 abgelaufen. Mehrere Einsprüche von Einzelpersonen, Vereinen wie den Triathleten und der IG See mit über 650 gesammelten Unterschriften zu den im letzten Grün-As veröffentlichten Problempunkten sind im Rathaus eingegangen. Jetzt müssen diese Einwände bearbeitet werden, das wird wohl einige Wochen in Anspruch nehmen. Aber nichts desto trotz geht das Leben am See weiter. Hier gibt es seitens des Betreibers der LeipzigSeen GmbH und des Zweckverbandes Erholungsgebiet Kulkwitzer See (ZEG) einige Verbesserungen im baulichen und konzeptionellen Bereich, welche in der neue Saison wirksam werden. Insgesamt wird hierfür die stattliche Summe von 650.000 Euro aufgewendet.

Im letzten Winter wurden auf dem Campingplatz das vorhandene Sanitärgebäude von den eigenen Mitarbeitern saniert und mit der für den See in Zukunft typischen »skandinavischen« Holzfassade in Blau (für Sanitär) versehen. Es entstanden hier neue Toiletten und Duschen, sowie einen Waschmaschinen - und Bügelraum. Geht man weiter auf der Halbinsel so sieht man die zwei neuen Ferienhäuser mit jeweils zwei Wohnungen, die noch im April fertig werden sollen. Im Übrigen schauten wir schon mal in das fertige Haus hinein welches sehr überzeugte, sowohl von der Ausstattung als auch vom Mietpreis. Ideal für die Familie mit Kindern, die einen ruhigen Urlaub in Leipzig verbringen will und doch das Grüne und die Nähe zum Wasser sucht.

Aber auch wenn man Richtung Lausen geht gibt es Neuerungen: durch den B-Plan wird der Bootsverleih seinen Platz behalten können und im roten Haus soll noch in diesem Jahr eine neue Toilettenanlage und eine gastronomische Einrichtung entstehen. Wenn man sich auf die Markranstädter Seite begibt soll hier bis 2006 das neue Strandbad ohne Eintritt entstehen. Der Bauantrag dafür befindet sich in der Bearbeitung, so Christian Conrad von der LeipzigSeen GmbH. Ein weiteres »Highlight« wird man spätestens 2006 in der Nähe der Wasserskianlage zu sehen bekommen. Und zwar wird der See seine Freispiegelleitung sprich die natürliche Entwässerung bekommen. Wie Verbandsvorsitzender Martin Schmeling mitteilte wurde im März der Vertrag zwischen Zweckverband und der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft (LMBV) geschlossen, welche für die Kosten aufkommen wird und somit ist wieder ein wichtiger Schritt getan um die Betriebskosten und den Wasserspiegel des Sees zu senken.

Bild Die Partytonne wird in diesem Jahre definitiv verschwinden und es wird an dieser Stelle Ausgleichspflanzungen geben. Von der kürzlich sanierten Rezeption werden weiterhin die Fäden gezogen um die über 50 Arbeitsplätze rund um den See zu erhalten und diesen zu betreiben. Auch gibt es 2005 erstmals Auszubildende im kaufmännischen Bereich und natürlich wird es wieder Ferienjobs für Gästebetreuung, Landschaftspflege und den Eisverkauf geben. Die Hauptziele des ZEG und der LeipzigSeen GmbH bleibt die Sicherung der Arbeitsplätze, ein kostenfreies und gut zugängliches Strandbad mit Spielplätzen und diverser Versorgung und natürlich die Erhaltung der guten Wasserqualität für Natur und Taucher.

Ein nicht zu vernachlässigendes Anliegen beider Partner ist natürlich die Minimierung der Kosten für die Kommunen Leipzig und Markranstädt und somit wird eine zukünftige Investitionspolitik gemäß den Möglichkeiten des B-Planes reiflich abgewogen werden müssen. Bleibt abzuwarten wie die vielen Anregungen und Einsprüche in den durch den Stadtrat zu beschließenden Bebauungsplan Nr.232 einfließen und welche Veränderungen es noch geben wird. Eins ist allerdings klar, bei schönem Wetter werden wieder tausende Grünauer und Gäste den See zu ihrer Erholung in Beschlag nehmen und hoffentlich sorgsam umgehen mit unserer Oase am Rande der Stadt - dem Kulkwitzer See.

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