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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

DOK Leipzig 2013

56. Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm

Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, DOK Leipzig, läuft noch bis zum 3. November. In den fünf Wettbewerbskategorien konkurrieren insgesamt 88 Filme aus 34 Ländern. Besonders stark vertreten sind traditionelle Filmländer wie Polen, Frankreich und Großbritannien, aber auch Staaten wie Bolivien, Myanmar, Nepal oder Syrien finden sich im Programm. 2.240 Filmeinreichungen aus 114 Ländern erreichten das Festival. Insgesamt wurden über das gesamte Jahr weit mehr als 3.000 Filme gesichtet.

In der Festivalwoche präsentiert DOK Leipzig insgesamt 346 Filme, darunter 187 Dokumentarfilme, 116 Animationsfilme und 43 Animadok-Produktionen. Von den 109 Filmen des Offiziellen Dokumentarfilmprogramms, die nicht älter als ein Jahr sind, laufen 24 als Weltpremieren, 24 als Internationale Premieren, sieben als Europäische und 47 als Deutsche Premieren. Erfreulich ist der große Anteil renommierter Namen und ehemaliger Preisträger, die mit ihren neuen Arbeiten nach Leipzig zurückkehren.

Vielen Filmen gemein ist die Tendenz der Filmemacher, politische Missstände nicht plakativ anzuklagen, sondern die Auswirkungen aktueller Problematiken und Konflikte in genauer Beobachtung im Privaten aufzuzeigen. Verlusterfahrungen, Brüche, die Frage nach Heimat und Identität, die sich allesamt oft aus weltpolitischen Ereignissen speisen, führen zu dem klassischen Konflikt Innen/Außen, Individuum/Gesellschaft.

Die Filme setzen sich aber auch mit den großen Themen unserer Zeit auseinander - von den Kriegen und revolutionären Umwälzungen über das Weltwirtschaftssystem bis hin zu den Auswirkungen von Umweltzerstörung und Naturkatastrophen. Immer mehr Filme loten die Grenzen zwischen dokumentarischem Erzählen, Fiktion und Animation aus und bedienen sich teilweise spielfilmartiger Dramaturgien. »Der aktuelle Dokumentarfilm ist thematisch außerordentlich reich und stilistisch überraschend«, so Festivaldirektor Claas Danielsen. »Das Genre hat sein Nischendasein längst hinter sich gelassen und begeistert ein breites Publikum.«

Weitere Informationen und das komplette Programm des Festivals finden Sie unter www.dok-leipzig.de.

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