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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

CDU spendet für »nebenan«

Der CDU-Ortsverband Grünau hat im Beisein seiner Vorstandsmitglieder Andreas Habicht und Marc Püschel sowie von Dr. Thomas Feist (MdB) eine Spende über 200 Euro an das Mehrgenerationenhaus »nebenan« in der Alten Salzstraße übergeben. Mit dem Geld, das anlässlich des Schönauer Parkfestes und durch die Mithilfe von Andreas Nowak (MdL) zusammengekommen war, sollen Projekte in der Begegnungsstätte initiiert werden.

Dazu erklärt Dr. Feist: »Mit dem 'nebenan' ist neben dem Heizhaus ein weiterer Anlaufpunkt entstanden, der vor allem die älteren Menschen ansprechen, aber gleichzeitig ein Ort zum Treffen für Menschen jeder Generation sein soll. Solche Initiativen verbinden die Menschen in Grünau und stärken den Stadtteil nachhaltig.«

Stadtrat Andreas Habicht ergänzt: »Eine generationenübergreifende Arbeit führt zu mehr Verständnis für die Probleme des jeweils Anderen. Dadurch können Konflikte vermieden werden bevor sie entstehen. Das Verständnis wird befördert und hilft in ähnliche Fällen die Situation gelassener einzuschätzen und Egoismen hinten an stehen zu lassen. Das braucht die jetzige Gesellschaft.«

Mahnwache zum 9. November

Am 9. November 1938 brannten in ganz Deutschland unzählige Synagogen. Mit diesem Datum der »Reichsprogromnacht« begann die Verfolgung und Ermordung von Millionen Menschen, einzig aus dem Grund, dass sie einer anderen Religionsgemeinschaft angehörten. Die Initiative »9ternovember« organisiert jedes Jahr zum 9. November Mahnwachen, bei denen der Toten gedacht wird und die »Stolpersteine«, kleine Gedenksteine, die sich vor der letzten freiwilligen Wohnstätte der Verfolgten befinden, gereinigt werden.

An dieser Aktion haben sich diese Jahr auch Schüler der Klasse 11 des Beruflichen Gymnasiums der Arwed-Rossbach-Schule beteiligt. Sie gedachten der Familie Weil aus der Funkenburgstraße in Leipzig, die dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer fiel. Erich Julius Weil konnte mit elf Jahren 1937 noch in die Niederlande fliehen, wurde aber mit 16 Jahren nach Ausschwitz deportiert und dort ermordet. Hilda Weil wurde ebenfalls in Ausschwitz ermordet. Ihr Mann Conrad Weil überlebte die Lebensbedingungen im KZ Theresienstadt nicht und starb schon 1942.

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