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Chronik Grünau

Teil 10

2007

Im November

  • trifft sich der Club der Nachdenklichen in Grünau zum 100. Mal. Der Club ist ein Gesprächskreis von Menschen, denen die Probleme des Stadtteils, aber auch das allgemeine Zeitgeschehen unter den Nägeln brennt.
  • wird ein neues Wohnheim für geistig- und sehbehinderte Kinder und Jugendliche »Am Kirschberg« übergeben. Der Neubau kostete 2,16 Millionen Euro und bietet Platz für 32 Kinder und Jugendliche.
  • wird ein Sechsgeschosser der WG UNITAS in der Miltitzer Allee abgebrochen.

2008

Im Januar

  • schwappt eine Schließungswelle von Einzelhandel-, Dienstleistungs- und Gastroeinrichtungen über den Stadtteil. Betroffen ist vor allem die Alte Salzstraße im WK 2. Die Problematik leer stehender Gebäude, wird durch den Neubau neuer Supermärkte noch verschärft.

Im April

  • verschaffen sich rund 300 junge linke Demonstranten in Grünau Gehör. Ihr Anliegen: Räumlichkeiten für ein Alternatives Jugendzentrum für die »Bunte Platte« e. V. 2009 übernimmt der Verein den alten Jugendclub Olympic. Im Januar 2011 gibt die Gruppe ihr AJZ wieder auf.

Im Mai

  • beginnen die Arbeiten an den Sechsgeschossern in der Uranusstraße. Aus ihnen werden Terrassenhäusern mit einer innovativen Heizvariante. Gleichzeitig werden am Jupiterzentrum WK 7 ein Elfgeschosser der WOGETRA und ein Fünfgeschoseer der VLW abgerissen.
  • ist mit Burkhard Jung nach langer Zeit wieder ein OBM zu Gast in Grünau. Bei einem Stadtteilrundgang mit anschließender Bürgersprechstunde in der Völkerfreundschaft informiert sich das Stadtoberhaupt über die dringendsten Probleme des Viertels und die Anliegen seiner Bewohner.
  • gründet sich nach mehreren Vorfällen mit Neonazis die Bürgerinitiative »Buntes Grünau«. Rund ein Jahr später löst sie sich wieder auf.

Im Juni

  • feiert das Kreativzentrum Grünau sein 15-jähriges Bestehen mit einer Festwoche und mit Gästen aus der bosnischen Partnerstadt Travnik.

Im August

  • wird der Elfgeschosser Zingster Straße 12-30 zwangsversteigert. Zuvor müssen die Mieter im Januar 2007 eine drohende Unterbrechung der Wasserversorgung, dann die Stilllegung des Aufzuges, später die Zwangsverwaltung erdulden. Verkauft wird das Objekt für 3,45 Millionen Euro an die Monarchis Grundbesitzgesellschaft. Im Zuge der Finanzkrise verzögert sich die Übernahme bis zum Frühjahr 2010. Mittlerweile ist das Gebäude äußerlich saniert und auch die Wohnungen sind größtenteils modernisiert.

Im September

  • wird nach umfangreichen Sanierungsarbeiten die Joachim-Ringelnatz-Schule (ehemals 80. GS) mit einem Festakt wieder eröffnet. Der Umbau dauerte fast zwei Jahre und wurde mit Fördermitteln realisiert.
  • findet das erste Rodelbergpicknick am Kulkwitzer See statt und bildet den Abschluss des 13. Grünauer Kultursommers.
  • wird der Kolonnadengarten Alte Salzstraße eröffnet. Die grüne Oase im Herzen des Stadtteils ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes und wird von Anwohnern liebevoll gehegt und von Jung wie Alt genutzt.

Im Oktober

  • begeht die Max-Klinger-Schule ihr 25-jähriges Bestehen im Stadtteil. Die Einrichtung kam 1983 an den jetzigen Standort im WK 7. Nach der Zusammenlegung mit dem Lichtenberggymnasium im Jahr 2004 ist die MKS das einzig verbliebene Gymnasium in Grünau. 2017 soll die Schule umfangreich saniert und mit weiteren Einrichtungen zu einem Bildungscampus weiter entwickelt werden.

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