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Chronik Grünau

Teil 13

2012

Im Juli

  • veröffentlicht die Stadtverwaltung erstmals ihre Pläne für ein Grünauer Bildungszentrum, in dem verschiedene Kultur- und Bildungseinrichtungen unter einem Dach im Zentrum des Stadtteils gebündelt werden sollen. Dabei werden drei Varianten verfolgt: Umnutzung der alten Post, Neubau an der Lützner Straße oder die Einmietung ins Allee-Center. Letzteres wird favorisiert, aber seitens der Politik abgelehnt. Wo und ob überhaupt das Bildungszentrum, welches 2016 bereits eröffnet werden sollte, realisiert wird ist nach wie vor unklar.

Im September

  • geht an der Grünauer Peripherie mit dem Baggerbiss am Lindenauer Hafen ein lang ersehnter Wunsch Leipziger Stadtväter in Erfüllung. Mit der Verlängerung des Karl-Heine-Kanals ins Hafenbecken fehlt der Messestadt nun nur noch die Verbindung zum Saale-Kanal um ins deutsche Wasserstraßennetz eingebunden zu werden. Ab Januar 2015 erfolgt die Flutung der neuen Wasserrinne, die ein halbes Jahr später offiziell eingeweiht wird. Im Juni 2016 fällt mit der Grundsteinlegung auf dem Hafengelände der Startschuss für ein ambitioniertes Bauprojekt. Bis 2019 entsteht ein komplett neues Viertel mitt ca. 500 Wohnungen und ein attraktiver Übergang vom Stadtteil Grünau nach Lindenau.

Im November

  • gibt die WOGETRA bekannt, einen ihrer Elfgeschosser in der Breisgaustraße bis Ende 2015 »stillzulegen«. Weder Bürgerproteste noch intensive Gespräche mit der Stadtverwaltung konnten das Unternehmen von ihren Plänen abhalten. Mittlerweile ist das Gebäude unbewohnt und eine erneute Vermietung trotz Aufwärtstrend in der Grünauer Bewohnerstruktur nicht in Sicht.

Im Dezember

  • initiiert der Grünauer Bürgerverein den 1. Lebendigen Adventskalender im Stadtteil. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen, Vereinen und Unternehmen öffnet sich täglich ein Türchen an verschiedenen Orten und bietet den Besuchern die ein oder andere Überraschung. Bis heute ist der Adventskalender eine gute Möglichkeit, Grünau von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.

2013

Im Januar

  • startet die Veranstaltungsreihe »Klang-Stille-Raum« in ihr 15. Jahr. Sie verbindet in der kleinen ehemaligen Dorfkirche Schönau einmal im Monat Musik und Meditation.

Im März

  • verkündet die WG Lipsia ihre Pläne zum Abriss des Sechsgeschossers in der Zschampertaue und den Neubau von drei für den Stadtteil einzigartigen Terrassenhäusern. Was für die meisten Grund zur Freude ist, bedeutet gleichzeitig das Aus der Mietergartenanlage, welche auf einer Abrissfläche entstanden war und nun wieder bebaut werden soll. Der erste Spatenstich zum großen Neubauprojekt erfolgt im März 2014, Richtfest wird im Oktober gefeiert und im Sommer 2015 sind die Kulkwitzer See-Terrassen bezugsfertig.

Im Mai

  • bekommt der Kulkwitzer See ein Stück Geschichte zurück. Der KOMM e.V. hatte zwei Jahre zuvor einen Spendenaufruf gestartet, um den verwaisten Holzspielplatz mit neuen Spielgeräten zu bestücken. Verschiedene Unternehmen und Privatpersonen beteiligten sich an dieser Aktion.
  • pflanzen Schüler der 91. Schule 250 Laubbäume und legen damit den Grundstock für den Urbanen Wald, der auf der riesigen Abbruchfläche des Elfgeschossers Zingster Straße entstehen soll. Bestückt mit Beobachtungstürmen, Sitzgelegenheiten und städtebaulichen Elementen wird er wenig später offiziell eröffnet. Von einem echten Mini-Wald wird man aber erst in ein paar Jahren sprechen können.

Im Juli

  • beginnen die Sanierungsarbeiten an der Fußgängerbrücke über die S-Bahngleise am Haltepunkt Miltitzer Allee, welche eine Million Euro kostet. Zuvor waren die Treppenzugänge monatelang gesperrt und Passanten mussten die Rampen benutzen. Vorschläge eines Abbruchs der maroden Brücke zugunsten eines ebenerdigen Überganges wurden nicht berücksichtigt. Weitere Brückensanierungen folgen 2015/16 an der Schönauer Straße, wo ebenfalls die Aufgänge erneuert werden und auf der Stuttgarter Allee am Übergang zum Allee-Center, welcher derzeit komplett für rund 500.000 Euro modernisiert wird.

Im August

  • feiert der Kulkwitzer See seinen 40. Geburtstag. Entstanden aus einem Braunkohletagebau, wurde das Naherholungsgebiet am 18.8.1973 offiziell eröffnet. Als erstes Gewässer im heutigen Neuseenland erfreut sich der Kulki großer Beliebtheit und muss an heißen Tagen in den 80ern bis zu 300.000 Badegäste verkraften. Heute gilt er als einer der klarsten Seen in Europa und holte 2015 sogar den Titel »Deutschlands Lieblingssee«.

Im November

  • sucht das ASW neue Ideen zur Umgestaltung des WK II. Mit verschiedenen Veranstaltungsformaten möchte das Amt mit Grünauern ins Gespräch kommen und sie am Prozess beteiligen. An Ideen mangelt es nicht, wohl aber an den nötigen Fördermitteln, um diese umzusetzen. Bis auf wenige kleine Maßnahmen, die im Bereich Parkallee und Alte Salzstraße vorgenommen wurden, ist in den drei vergangenen Jahren noch nichts passiert.

2014

Im Januar

  • mehren sich die Probleme im Freizeittreff Völkerfreundschaft auf der Stuttgarter Allee. Langjährige Mieter geraten mit dem Betreiber des Hauses, dem Jugendamt, in Konflikt. Auch viele Grünauer kritisieren den Zustand der Einrichtung. In Folge dessen wird ämterübergreifend ein neues Nutzungs- und Betreiberkonzept erarbeitet und im September 2015 vom Stadtrat beschlossen, Sanierungsgelder sowie ein Veranstaltungsmanager in Aussicht gestellt. Während kleinere Maßnahmen bereits erfolgt sind, warten die Stadtteilbewohner auch noch nach zweieinhalb Jahren auf den versprochenen »großen Wurf«, der die Völle wieder zum attraktiven Veranstaltungsort für alle Grünauer werden lässt.

Im Februar

  • bricht die LWB im Frankenheimer Weg ihren Fünfgeschosser ab. Von den vormals verkündeten Plänen, das gesamte Areal WK 5.1 gemeinsam mit den Genossenschaften KONTAKT und UNITAS mit alternativen Wohnformen aufzuwerten, hat das kommunale Wohnungsunternehmen sich zwischenzeitlich verabschiedet.

Im April

  • stellt sich das Fußballprojekt United F.C. den Grünauern vor. Die Ehrenamtlichen Trainer und Betreuer aus dem NETZwerk »blaugelb« kümmern sich um die Kids der Flüchtlingsunterkunft Liliensteinstraße.

Im Juni

  • findet das erste Fußballduell zwischen zwei benachbarten Kitas statt. Der Kita-Pokal ist geboren. Zum 40. Grünau-Geburtstag konnte die Aktion auf neun Kindergärten und vier Horte ausgeweitet werden. Fortsetzung folgt.

Im Juli

  • verwandelt die Montessori-Schule ihre Turnhalle für eine Woche in eine komplette Kinderspielstadt – mit Geschäften, Verwaltung, Bürgern und natürlich einer Zeitung.

Im August

  • beginnen Arbeiten an den Haltestellen in der Ratzelstraße, Kiewer Straße und am Ratzelbogen. Die Bushaltepunkte werden behindertengerecht umgebaut.

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