Grün-As

Kleine Zwerge - ganz groß

Das Mütterzentrum e. V. Leipzig-Grünau in der Potschkaustraße 50 lädt immer montags ab 10 Uhr zum Kleinkindturnen »Kleine Zwerge - ganz groß« (ca. ab 1,5 Jahre) ein. In spielerischer Form wird die Muskulatur der Kleinen trainiert, in einfachen Übungen die Grob- und Feinmotorik entwickelt sowie gemeinsame vielfältige Bewegungserfahrungen gesammelt. Einen neuen Anfängerkurs für orientalischen Bauchtanz gibt es montags ab 18.30 Uhr und wer mit seinem Kind basteln möchte, kann mittwochs ab 10 Uhr am »Kreativkurs für Kleinkinder und Erwachsene« teilnehmen.
Außerdem findet jeden Donnerstag ab 15 Uhr im Mütterzentrum Grünau ein Zwillingstreffen statt. Infos unter Tel. 03 41 / 4 12 85 15 (Ute Simon)

Kulturen begegnen sich - Weltoffen

Ein weiterer Bericht (siehe auch Weinkorken für einen Pinwand-Baum) vom Projekttag der 94. Mittelschule: Gshelka-Club, 25.4.2002

»Club - das klingt gut, da geh’n wir hin«. So wurde eine Gruppe von ca. 20 Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen gebildet. Als nächste Anhaltspunkte: »Schulatlas mitbringen«, und: »Treff auf dem Schulhof«, gemeinsamer Weg zum »Gshelka-Club« und »Samowar-Geschichten«
Unterwegs Fragen: »Wo ist denn der Club?«, »Was machen wir denn da?«

Wir wurden begrüßt von einer Mitarbeiterin des Clubs, die Schüler machten es sich gemütlich, der Videorecorder wurde aktiviert, in der Küche wurde Tee zubereitet, Gebäck wurde ausgeteilt. Die erste Stunde gehörte Herrn Groß und seinen Schilderungen über eigene Erlebnisse, über Geschichte und Gegenwart der russischen und deutschen Entwicklung, vor allem in Politik und Wirtschaft und auch über die Jugendlichen, wie sie dort und hier leben.

Nachdem im Schulatlas die Entfernung von uns bis Russland geschätzt wurde und die Größe des Landes mit einigen sehr fremdländisch klingenden Orten (»Wladiwastok«= Wladiwostok) betrachtet wurde, gab es einen Video-Ausflug in russische Städte, mit den Zwiebeltürmchen, weiteren Sehenswürdigkeiten, Landschaften und russischer Musik im Hintergrund. Wie die Sprache gesprochen und vor allem geschrieben wird, machten uns Herr Groß und auch Frau Reichardt vor: in einem kleinen »Schnellkurs - Russisch« mit einem Mini-Buratino-Heft konnte jeder die Schriftzeichen und ihre Bedeutung mal testen - z.B. heißt »nana« - »Papa«.
…und »Gshelka« ist russisches blau-weißes Porzellan, benannt nach einem kleinen Ort am Fluss Gshel bei Moskau.

Spannend wurde es vor allem durch gezielte Fragen, die wie bei Günther Jauch mit mehreren Antworten möglich waren, so auch : Was kommt aus dem Samowar? Kaffee? Tee? Likör? Bier? - Leider war die Antwort »Tee« nicht mal exakt, denn - wie wir uns selbst überzeugen konnten, es kommt nur heißes Wasser heraus. »sam/samo« heißt auf Russisch »SELBST« und »war« kommt von »waritj« und heißt »KOCHEN«, also ein »SELBSTKOCHER« - für die Teezubereitung. Herr Groß zeigte uns sehr verschiedene Exemplare aus seiner Sammlung, mit der er schon berühmt geworden war.

Stolz berichtete er von besonderen Anlässen, zu denen er seine Sammlung bereits präsentierte, bis hin zum Guiness-Buch und er erzählte auch, unter welchen Umständen er welchen Samowar bekommen hatte. Liebevoll hütet er seinen wertvollen Schatz, Große und Kleinere, so auch einen Sputnik-Samowar oder einen anderen kugelförmigen, blumenverzierten mit Kännchen und dem stets polierten Wasserhahn, Gold- und Silberfarbene, voll funktionsfähig oder auch aus Holz geschnitzt, zur Zierde. Nicht alle Schüler waren gleichermaßen aufmerksam, schade eigentlich, denn die große Mühe, die die Vorbereitung gekostet hatte, wurde so zu wenig belohnt.
(Verantw. für die Projektgruppe: Frau Reichardt)

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