Grün-As

Sinwald

Sinwald, das neues Festival für Musik in Leipzig präsentiert vom 27. - 29.04.2012 an immer ganz besonderen Orten ausgesuchte Acts. Headliners wird man bei Sinwald vergeblich suchen. Die Musik ist auf die speziellen Räume ausgerichtet, neu geschrieben, neu arrangiert; das geht vom Soundwalk, Singersongwriter mit Lyrik, Minimal/House mit Streichquartett über Electropop/Triphop mit großem Sinfonieorchester und Trashpuppenspiel mit Noiserock zu Klangkunst, Stockhausen und eine Klangskulptur in Menschengestalt sowie einem Flashmob mit Percussion.

Beispielsweise setzen »Pentatones« am Freitag, 23.00 Uhr, aufwendig Mosaike aus elektronischen und akustischen Bauteilen zusammen. Organische Formen und eine einzigartige Stimme werden zur berührenden Momentaufnahme, zur aufwendig inszenierten Fotografie, zur Filmszene, die Gegensätze transportiert. Um die Band spinnt sich ein feines Netz aus Visual Artists, Musikern, Produzenten und Medienkünstlern. Das besondere der Wahl-Leipziger: Das unwiederholbare Livemoment im Centraltheater.

Das aktuelle Studioalbum »The Devils Hand« wurde von Multitalent Marlow und DJ Stachy co-produziert. Delhias Stimme ist Teil fantastischer Produktionen aus dem Jenaer »Freude am Tanzen« Umfeld. Mit »The Devils Hand« hat die Band ein vielschichtiges Album geschaffen, welches im Februar 2012 bei Lebensfreude Records in Zusammenarbeit mit Analogsoul erscheint.

Wenn Stimme und Sounds durch verschiedene Sampler verzerrt, zerhackt und gedreht werden, merkt man: Hier treten vier Musiker auf, um zu spielen, was elektronische Livemusik heute sein kann. Das neue Album wurde für die Band und ein Sinfonieorchester umarrangiert. Es entsteht eine Bühnenshow, in der das Orchester selbst inszenierter Bestandteil einer Darstellung wird - immerhin sind wir auf einer Theaterbühne...

Weitere Informationen: www.sinwald.de und beispielswiese.tumblr.com

Leserbrief

Grenzlinde

Sehr geehrte Damen und Herren, mit Heft 3/2012 ist Ihnen das interessanteste Heft seit langen gelungen - danke an alle für die hintergründige Recherche zu vielen Themen. (...)

Allerdings fand ich von Anfang an unverständlich, die tote Linde in der Salzstraße nicht schon vor oder bei der Siedlungserschließung weg gemacht zu haben. Obwohl jeder sich von der toten Linde schon seit 2009 überzeugen konnte, musste erst ein teures unterirdisches Rohrvortriebsverfahren dort für den Kanalanschluss der Kirschbergssiedlung her. Um danach endlich den Baum zu fällen - welch Verschwendung! Es heißt übrigens, diesen Baum ließ ein napoleonischer Offizier 1813 pflanzen, beziehungsweise es wurde dort mal jemand beerdigt - was stimmt davon? Kommt nun eine Ersatzpflanzung dort beziehungsweise in der Nähe wieder hin?

Mit freundlichen Grüßen
Ihr treuer Leser Torsten Quell

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