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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

Brandanschlag

auf Auto von Sören Pellmann

In der Nacht vom 13. Oktober, gegen 3.20 Uhr, wurde ein Brandanschlag auf das Wahlkreisauto des Leipziger Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann (Die Linke) ver übt. Das Fahrzeug war nicht als Parteiauto erkennbar. Lediglich sein Name und ein Foto waren auf dem Auto verklebt. Nach mehreren Bedrohungen verbaler Art im Wahlkreisbüro, stelle dies nunmehr einen absoluten Höhepunkt dar, heißt es in einer Presseerklärung des Politikers.

Laut Pellmann war das Auto in der Heidelberger Straße geparkt und außer seinem Fahrzeug, das nach dem Brand einen Totalschaden aufweist, wurden noch zwei benachbarte Autos stark beschädigt. Eines davon gehöre einem älteren Ehepaar, welches sein Fahrzeug nicht gegen Vandalismus-Schäden versichert hatte. Der Bundestagsabgeordnete und Stadtrat bedauert dies zutiefst und hat den Betroffenen bereits seine Hilfe angeboten. Des Weiteren sucht er Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben könnten und bittet sie, sich entweder an die zuständige Polizeidirektion, Ratzelstraße 222 (Tel.: 0341/9660) oder in seinem Wahlkreisbüro, Stuttgarter Allee 18 (Tel.: 0341/2318440) zu melden.

Ob es einen Zusammenhang mit weiteren Autobränden gibt, zu denen es nur fünf Tage später kam, ist derzeit nicht geklärt. Dabei wurden in der nahen Mannheimer Straße sieben Fahrzeuge teilweise völlig zerstört und es entstand ein Schaden von über 60.000 Euro. Zumindest den Anschlag auf sein eigenes Fahrzeug hält Sören Pellmann für politisch motiviert, da das Auto klar als seines zuzuordnen gewesen sei. Polizei und Staatsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen.

Bereits in der Vergangenheit kam es in Grünau immer wieder zu Attacken auf Wahlkreisbüros – auch AfD und CDU waren da von betroffen. Zuletzt wurde die Scheibe des Abgeordnetenbüros von Andreas Nowak (CDU) in der Ludwigsburger Straße in Mitleidenschaft gezogen.

Linken-Politiker Pellmann gibt sich kämpferisch: »Offenbar ist dies eine neue deutlich verschärfte Form der politischen Auseinandersetzung. Ich werde mich durch diesen Angriff in meiner Arbeit nicht beeindrucken lassen. Auch mein Engagement für die sozial schlechter Gestellten und gegen Nazis und Rassisten werde ich uneingeschränkt fortsetzen.«

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